Ein besonderes Erlebnis - Operation "Hechtloch" im Juni 2009
 

Die Vorfreude:

Im August 2008 wurde ich beim Surfen im Web auf den "CCC" aufmerksam! Nach eindringlichen Stöbern auf der schön hergerichteten Seite, kam ich dann auf den Link "Buchungsgewässer". Ich zeigte es meinen Angelkumpel Mario und es stand sofort fest, dass wir an diesen Gewässer angeln wollten. Sofort trugen wir uns für Juni 2009 ein. Jetzt hieß es nur noch warten, was verdammt schwer fiel. Die Zeit verging dann doch irgendwie und wir standen kurz vor den Start nach Plaue. Zweimal wurde das Auto beladen, bis alles an seinen Platz war.



Dann ging es los und nach 3 Stunden Fahrt standen wir pünktlich um 9 Uhr bei Jan im Laden. Die Angelkarten lagen schon bereit und bei einer Tasse Kaffee erhielten wir kompetente Tipp`s und Hinweise zu einigen Hot Spot`s und Ködern. Voller Vorfreude rollten wir gen Hechtloch und wir fanden eine geräumige und schön angelegte Angelstelle vor.

Nach einer halben Stunde hatten wir unser gesamtes Tackel vor Ort und wir begannen unsere Ruten "scharf" zu schalten. Bei einem kühlen Blonden harrten wir nun den Dingen die da kommen sollten.

Schon nach ca 2 Stunden meldete sich bei Mario das erste mal der Bissanzeiger. Leider kein Vollrun, aber ein schöner Brassen von 53 cm glitt in die Maschen des Keschers. Auf Grund dieses Fanges stellten wir unsere Köder auf "Schneemann" um. Wir fischten nun an allen Ruten einen 20er Boilie Birdfood Scopex von Dynamite Baits und einen weißen 20er Fluo Pop-Up.

Der erste Karpfen - eine Schönheit:

Um 23 Uhr sang dann endlich mein Bissanzeiger sein schönstes Lied. Der Fisch hing sicher und nach ca 20 min hielt ich einen wunderschönen Zeiler von 85 cm und 25 Pfund in meinen Händen. Der Fisch hatte gegenüber unserer Angelstelle an der Schilfkante den Scheemann genommen. Nach ein paar Schnappschüssen durfte er wieder in sein Element zurück.

Die gleiche Rute brachte uns gegen 2 Uhr den nächsten Run. Ein kampfstarker 24 Pfünder verlangte Mario im Drill alles ab. Er war zwar "nur" 80 cm lang aber von den vier Fischen, die wir fingen, hatte dieser die meiste Power.

Gegen 4 Uhr schon der nächste Biss. Nun war ich wieder am Zug. Leider schlitzte kurz vor der Landung der Haken aus. Nach meinen Schätzungen war es auch ein Fisch der 20 Pfund Kategorie. Die Ruten wurden neu bestückt und wieder ausgefahren. Nun kamen wir endlich mal ein wenig zum Schlafen. Wir waren zu diesem Zeitpunkt schon mehr als zufrieden mit dem Trip zum Hechtloch.

Während des Frühstück`s kam dann der erste Run auf Mario`s Rute. Er hatte seine Boilies rechts an dem großen dürren Baum abgelegt. Nach turbulenten Drill lag dann endlich unser Größter im Kescher, 93 cm und 31 Pfund. Wir waren total happy, denn sonst kämpfen wir mit Fischen um die 80 cm. Mehr gab unser Hausgewässer leider noch nicht her.

Der Tag brachte uns noch einen Brassen der 50er Marke. Wir hofften auf die nächste Nacht, aber leider blieben unsere Ruten stumm. Gegen 6:30 Uhr des dritten Tages bekam ich auf meine linke Rute einen Fallbiss. Der Anschlag saß und ich dachte erst wieder an einen Brassen, da nicht viel Gegenwehr zu spüren war. Aber kurz vor`m Ufer ging die Post dann doch noch mal ab. Eine wunderschöne Schleie von 47 cm fand den Weg in die Maschen. Über diesen Fisch freute ich mich besonders, denn mit dieser Fischart bin groß geworden. Wir fingen sie in einem kleinen Waldsee zu hunderten. Allerdings wuden sie da wegen Futtermangels selten über 25 cm groß. So einen "Klopper" hatte ich noch nie gefangen. Nach ein paar Fotos durfte auch Tinka wieder schwimmen.

Der Rest des Tages brachte uns noch zwei Run`s, die wir aber nicht verwandeln konnten. Am Abend kam dann noch mal Richi auf ein Bier vorbei und gab uns noch mal ein paar gute Tipp`s. Die werden wir dann beim nächsten mal beherzigen. Eigentlich wollten wir im nächsten Jahr an den Regen zum Flussfischen fahren, aber uns hat das Hechtlochfieber erwischt und so beschlossen wir spontan wieder hierher zu kommen. Am lezten Morgen erwischte Mario dann noch einen 22 Pfünder gegen 5 Uhr. Der Fisch war 85 cm lang und konnte sicher gekeschert werden. Dann hieß es auch schon unser Lager abzubrechen, was uns sichtlich schwer fiel. Wir hatten unsere bis dato beste Fischwaid an diesem schönen Gewässer erlebt. Absolute Ruhe und einen See für sich ganz allein hat man selten.


Des weiteren sahen wir Wildschweine, Reiher, Fischadler und unseren nächtlichen Dieb den Rotfuchs. Bedanken möchten wir uns auch bei unserem Freund dem Biber, der immer rechtzeitig abgetaucht ist und so unsere Schnüre verschont hat. Unser ganz besonderer Dank an die Mitglieder des "CCC", die dieses Kleinod pflegen und besonders an Jan und Richi für die freundliche Unterstützung in allen Fragen! Wir kommen wieder!!!!!!!!!!

aufgeschrieben für den Common Carp Club e.V.

Maik und Mario vom Carphuntingteam Mühlhausen/Thüringen
www.carphuntingteam.de


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